Das besondere Erlebnis auf dem Spielplatz

Nachdem heute das Wetter endlich mal wieder etwas schöner war, bin ich am Nachmittag, nachdem Simon seine Hausaufgaben erledigt hatte und von Dominik und seiner Mutter zum Fußballspielen abgeholt wurde mit Lena auf den Spielplatz gegangen. Dafür hatten wir schon länger keine Zeit mehr und das Wetter war in den letzten Tagen auch nicht so schön.

Es war richtig voll. Die Idee das tolle Wetter draussen zu geniessen hatten da doch mehrere.
Lenas Lieblinge auf dem Spielplatz sind neben dem Sandkasten die kleine Rutsche. Vor ein paar Monaten hatte sie noch grosse Angst alleine zu rutschen, so dass entweder ich oder hin und wieder auch Simon der und begleitete, mit rutschen musste. Aber mittlerweile ist Lena gross genug und hat den Mut ganz alleine die rote Rutsche hinunter zu sausen. Sie hat so viel Spass dabei. Ich liebe ihr lautes Lachen, wenn sie unten an der Rutsche angekommen ist. Das sind die Momente die mir sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Mama sein ist toll!

Als Lena später mit Eimer und Schaufel im Sandkasten buddelte, unterhielt ich mich auf der Bank angeregt mit einer anwesenden Mutter, die ebenfalls mit ihrem kleinen Sohn Lukas den Spielplatz besuchte. Plötzlich hörten wir einen lauten Schrei und dann Weinen. Die Mutter sprang sofort auf und rannte zu ihrem Sohn. Auch ich lief hinterher zu Lena, obwohl ich noch nicht gesehen habe was passiert war. Lukas sass im Sandkasten und weinte bitterlich. Lena hingegen war total ruhig und spielte im Sand.

Was war passiert?

Lukas wollte der Lena wohl die Schaufel wegnehmen. Da Lena mit ihrem älteren Bruder Simon auch gerne mal streitet weiss ich, dass sie sich nichts gefallen und vor allem wegnehmen lässt. Bei Simon, der fünf Jahre älter ist hat sie kaum eine Chance. Bei Lukas auf dem Spielplatz, der wie Lena auch 3 Jahre alt ist, hatte sie diese Chance schon. Sie wehrte sich und traf Lukas dabei mit der Schaufel am Kopf. So geht es natürlich nicht!

Ich habe Lena ruhig versucht zu erklären, dass sie nicht einfach anderen Kindern wehtun darf, und dass Lukas doch nur mitspielen wollte. Ich bat sie ebenfalls, sich bei dem Jungen zu entschuldigen, was sie auch tat. Lukas Mutter war zum Glück nicht böse. „Das sind halt Kinder“ lachte sie. Dennoch sprach ich später zuhause nochmals mit Lena darüber, dass sie niemals anderen Kindern weh tun darf, denn schliesslich möchte sie ja auch nicht von anderen gehauen werden. Sie hat mir mit treuem Hundeblick versprochen, dass dies nie wieder vorkommt.

So sind Kinder halt… Das stimmt schon irgendwie.