Simon ist endgültig trocken

Seit einem ganzen Monat hatte Simon auch nachts nun eine trockene Hose! Wir verschenken deshalb sein angebrochenes Windelpaket an meine Schwester. Dies hat symbolischen Charakter für Simon und die Windeln liegen bei uns nicht mehr unnötig herum.

Ausserdem bekommt Simon von uns ein bestärkendes Geschenk, ein 57-teiliges Geschirrset von Dantoy mit Töpfen, Pfannen, Teller, Besteck – alles drin, was er braucht, um mit mir kochen zu spielen. Meist wird er zwar seinen Tieren etwas kochen, statt mir, aber Hauptsache es macht ihm Spass!

Das Geschirrset lässt sich im Übrigen auch gut im Sandkasten verwenden und so kann Simon auch seinen Spielkameraden ein leckeres Menü zaubern.

Demnächst steht der Wechsel an

Dass Simon nun ganz sicher trocken ist, bedeutet auch, dass die Zeit reif ist für den Wechsel von der Kinderkrippe in den Kindergarten. Obwohl Simon sehr gerne in die Krippe geht, freut er sich schon darauf, wieder ein Stück mehr „gross“ zu sein, wenn er demnächst zu Dominik in die Kindergartengruppe gehen darf.

So sehr er noch bis vor ein paar Wochen mehr an Lena gehangen hat, sieht er nun in Dominik immer mehr sein Idol, dem er nacheifert. Das soll keinesfalls heissen, dass er nun Lena nicht mehr mag – aber man merkt deutlich, dass er nun lieber mehr Zeit mit seinem grossen Bruder verbringt. Um mehr Abstand zu gewinnen, sagt er hin und wieder sogar zu Lena: „Du nervst“, wenn sie weint. Doch gleich darauf streichelt er ihr übers Haar, um sie zu trösten.

Vom Kleinkind zum Kind

Simon wirkt auch deutlich reifer und sicherer, als noch vor einigen Monaten – er ist längst nicht mehr so zögerlich bei neuen Dingen. Ganz ohne, dass ich ihn drängeln musste, hat sich sein ängstliches Verhalten gelegt. Es scheint also richtig gewesen zu sein, ihm in bestimmten Situationen einfach etwas Zeit zu lassen – wie damals etwa bei der ersten Ausfahrt mit seinem Laufrad.

Mit Geduld erledigen sich derartige Dinge meist von ganz alleine – wenn man seine Kinder genauso annimmt, wie sie in dem Moment sind. Probleme können sich meines Erachtens sogar manifestieren, wenn man sie vorschnell für die Kinder lösen möchte, indem man etwas „dagegen“ unternimmt. Das schwächt das Selbstwertgefühl nur unnötig und lässt kein eigenes Erfolgserlebnis für das Kind zu. „Kann alleine!“ gilt also auch für die kleinen Probleme des Alltags – zumindest bei Simon ist das so. Heute hat sich Simon sogar von ganz alleine auf die grosse Rutsche getraut und ist auch sofort hinuntergerutscht. Feiner Kerl, mein Simon!